Narbenentfernung mit Laser
Für die Narbenentfernung- und Korrektur werden ablative und nicht-ablative Laser eingesetzt. Der Kohlendioxid-Laser (ablativer Laser) verdampft die oberen Hautschichten oder verbrennt in der Haut Mikrokanäle (Abb.1), an deren Stelle sich später nicht nur Kollagensynthese, aber auch Fibroseherde bilden.
Abb.1. Narbenentfernung mit Laser. Behandlung der atrophen Narben mit dem ablativen Fraxel Laser
Aufgrund der Bildung von zahlreichen Kollageninseln und Fibroseherden erfolgt eine Reliefnivellierung. Bei den Behandlungen mit dem Kohlendioxid-Laser können Komplikationen wie lang anhaltende Rötung, Pigmentierung, Transformation einer atrophen Narbe in einen Keloid auftreten.
Abb.2. Narbenbehandlung durch Laser vorher nachher. Behandlung der atrophe Narbe mit dem Gefäßlaser
Der Gefäßlaser (Pulsed dye lasers (PDL) – nicht-ablativer Laser) „klebt“ einfach die Gefäße in einer Narbe zusammen (Abb.2). Bei den Behandlungen mit dem Gefäßlaser treten in der Regel keine Komplikationen auf.
Bei hypertrophen Narben und Keloiden kommt es bei der Einsetzung von ablativen Lasern zu einer hohen Prozentquote – 90-100% aller Fälle zu Rezidiven. Bei der Anwendung der nicht-ablativen Laser beträgt die Effizienz der Behandlung von hypertrophen Narben 75 – 95%, bei den Keloiden liegt sie bei ca. 60 – 70%. Der Zweck der Laserbehandlung besteht darin, die die Narbe mit Nährstoffen versorgenden Gefäße „zusammenzukleben“.
Abb.3. Unfall Narben im Gesicht vorher und nachher der Behandlung (Kryotherapie, Gefäßlaser)